Eiweißqualität

Eiweiß ist, sowie Kohlenhydrate und Fette, ein wichtiger Nahrungsbestandteil. Was jedoch für unsere Gesundheit von entscheidender Wichtigkeit ist, ist die Eiweißqualität.

 

Eiweiß denaturiert bei 42°C und ist dann für unseren Organismus nur mehr sehr beschränkt verwertbar und für unseren Organismus eine Belastung. Daher nehmen wir mit erhitzter Nahrung eine schlechte Eiweißqualität zu uns.

 

Tierisches Eiweiß ist "artfremd", d.h. die Aminosäurenzusammensetzung ist nicht für unsere menschlichen Bedürfnisse gemacht, sondern für die Bedürfnisse der jeweiligen tierischen Spezies. Zudem nehmen wir tierische Produkte (Fleisch, Fisch, Milch und Milchprodukte, Eier) meist in denaturierter Form, also erhitzt zu uns. Außerdem oft in sehr konzentrierter Form wie z.B. Topfen und Käse. Fleisch hat je nach Sorte einen Eiweißanteil zwischen 40-60%. Nur mit tierischen Produkten ist daher eine Eiweißüberernährung möglich; allerdings auch mit künstlich hergestellten pflanzlichen Eiweißkonzentraten, wie Sojaschnitzel, -granulat, -würstel, Tofu, Seitan, etc.

 

Pflanzliches Eiweiß ist von seiner Beschaffenheit her "artgerecht", also bestens geeignet für die menschliche Ernährung. Auch der Eiweißanteil in Pflanzen (zwischen 2 und 20%) ist optimal.

 

Die beste Eiweißqualität hat die Frischkost. Mit einer Mischung aus über und unter der Erde gewachsenen Gemüsen und unterschiedlichen Getreidesorten sind wir mit allen essentiellen Aminosäuren versorgt.

 

Zum Vergleich: die Muttermilch enthält 1,5-2,5% Eiweiß, wobei ein Säugling prächtig gedeiht. Dieser Eiweißgehalt scheint also für die menschliche Ernährung völlig ausreichend zu sein. Nichts spricht dafür, dass ein erwachsener Mensch mehr Eiweiß bräuchte, als ein Säugling, der in kurzer Zeit große Wachstums- und Entwicklungsstufen durchlebt.

 

Pflanzen und Früchte stellen somit für uns Menschen nach der Muttermilch die ideale Ernährung dar.

 

Zu viel Eiweiß macht krank

 

Eiweiß, das nicht verbraucht wird, wird im Körper gespeichert und führt, wenn es zu viel wird, zu den „Eiweißspeicherkrankheiten“ (Prof. Dr. Lothar Wendt), zu denen

  •  die sogenannten Allergien und Intoleranzen
  • Hautausschläge, Neurodermitis
  • Erkrankungen der Bewegungsorgane (rheumatische Erkrankungen, Arthrose, Arthritis, Wirbelsäulen- und Bandscheibenschäden, Gicht)
  •  Gefäßerkrankungen (Arteriosklerose, Herzinfarkt, Schlaganfall und Thrombosen) und
  •  die chronischen Schleimhautentzündungen
  • immer wiederkehrende Infekte - die sog. "Erkältungen"

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