Der Fabrikzucker

Fabrikzucker ist ein raffiniertes Kohlenhydrat. Er verbraucht bei seinem Abbau im Stoffwechsel Calcium- und Vitamin B1, Stoffe, die im Zucker nicht enthalten sind. Er ist daher ein Calcium- und Vitamin B1-Räuber. Das Defizit in unserem Organismus an diesen Vitalstoffen führt zu tiefgreifenden Stoffwechselstörungen, die letztendlich zu den heutigen Zivilisationskrankheiten führen.

 

Rohrzucker ist die deutsche chemische Bezeichnung für den Haushaltszucker. Dieser kann aus der Zuckerrübe oder dem Zuckerrohr hergestellt sein. Weißer und brauner Zucker sind gleichermaßen schädlich. Dem braunen Zucker haften noch Spuren von Melasse an, da er nicht dem letzten Reinigungsprozess unterzogen wurde. In der Melasse sind zwar Mineralien enthalten, jedoch ist die Menge im Verhältnis zum Zucker nicht ausreichend, um dessen schädliche Auswirkungen zu kompensieren.

 

Unter Fabrikzucker versteht man industriell hergestellten weißen oder braunen Haushaltszucker (Rohrzucker), Fruchtzucker (Fructose), Traubenzucker (Glucose), Milchzucker (Lactose), Malzzucker (Maltose), sogen. Vollrohrzucker, Ahornsirup, Agavendicksaft, Rübensirup, Birnendicksaft, Apfeldicksaft, Dattelsirup, Manioksirup, Weizensirup, Topinambursirup, Zuckerrübensirup, Melasse, Sucanat, Ur-Zucker, Ur-Süße, Rapadura, Demerara, Panelista, Melasse, Frutilose, Maltodextrin, Reismalz, Gerstenmalz, Glucosesirup, Leucrose, Mascobado, u.a.m.

 

Leider haben auch die vielen oben genannten Dicksäfte und Sirupe keine gesundheitlichen Vorteile. Sie alle richten in unserem Stoffwechsel Schaden an aufgrund der hohen Zuckerkonzentration durch das Einkochen und Eindicken zu Sirup. Unserem Organismus stehen die zum Abbau des Zuckers notwendigen Vitalstoffe nicht zur Verfügung, die durch den Kochprozess und das vorherige Abtrennen von Bestandteilen des ursprünglichen Naturprodukts verloren gegangen oder zerstört worden sind.

 

Fabrikzucker wird fast allen industriell erzeugten Produkten zugesetzt. Nicht alle Zuckerarten schmecken süß und sind daher im Geschmack eines Nahrungsproduktes nicht zu erkennen. Fabrikzucker wird nicht nur zur Süßung, sondern auch zur Konservierung, Konsistenzverbesserung, als Stabilisator, Füllstoff (Fettersatz), Verdickungsmittel, Bindemittel usw. verwendet:

 

Brot, Feingebäck, Wurst, Fleisch, Schinken, Konserven, Senf, Ketchup, Essiggemüse, Joghurt, (Salat-)Saucen, Fruchtmischungen, Streichkäse.....

 

Dazu kommt, dass die Kennzeichnung durch die vielen verschiedenen chemischen Namen es einem Laien nicht gerade einfach macht zu erkennen, ob in einem Produkt Zucker enthalten ist.

 

Die Kombination von Auszugsmehlen und Fabrikzucker ist besonders krankheitserzeugend, weil schon durch die Auszugsmehle eine Vitamin-B1-Unterversorgung gegeben ist, die durch den Fabrikzucker noch verstärkt wird.

 

Ein stark beworbener Zuckeraustauschstoff ist Xylit. Wenn du die Beschreibung der Herstellung beim Zentrum der Gesundheit nachliest, kannst du dir selbst ein Bild machen über die "Natürlichkeit" dieses Produkts. Xylitol ist zwar ein natürlich vorkommender Stoff, doch muss er für Lebensmittel oder Pflegeprodukte durch aufwändige industrielle Verfahren hergestellt werden.