(Hippokrates 460-377 v. Chr.)
Die wichtigsten Lebensmittel in einer vitalstoffreichen, vollwertigen Ernährung sind saisonales Gemüse und Obst, keimfähiges Getreide und Pseudogetreide, Nüsse, Ölfrüchte und Ölsaaten, kaltgepresste Öle, (Wild-)Kräuter und natürlich sauberes Wasser. Der Wert des Lebensmittels hängt von der Natürlichkeit des Anbaus und vom Grad seiner Verarbeitung ab.
Vollwertig bedeutet, dass der Wert eines Lebensmittels nicht gemindert wurde, z.B. durch industrielle Verarbeitung, zu langes Kochen oder gar Frittieren in raffiniertem Öl. Auch Schälen und Entsaften stellen eine Wertminderung dar, da nun nur mehr ein Teilnahrungsmittel genossen wird. Das vollwertigste - vitalstoffreichste - Lebensmittel ist jenes, das so verzehrt wird, wie es von der Pflanze oder aus der Erde kommt - als Frischkost - unverändert - naturbelassen - lebendig - wertvoll.
Ein natürliches Lebensmittel ist von Natur aus so aufgebaut, dass es zu unserer Sättigung gereicht, Kraft und Energie spendet, unsere Abwehrkräfte stärkt und unseren Organismus optimal mit Vitalstoffen versorgt, die zu unserer Gesunderhaltung und Heilung gereichen.
Wir geben unserem Körper damit das, was er braucht. Dadurch fühlen wir eine angenehme Sättigung ohne uns belastet zu fühlen und haben nicht mehr ständig Appetit auf mehr oder etwas Süßes.
Kalorien-Zählen ist überflüssig bei vitalstoffreicher, vollwertiger Ernährung. Denn ein vollwertig ernährter Organismus steuert die notwendige Aufnahme von Nahrung und Wasser durch das Hunger- und Durstgefühl.
Ganz nebenbei pendeln wir uns auf unserem Idealgewicht ein.
Wenn wir uns von einer Mischung aus verschiedenen über und unter der Erde gewachsenen, reifen, saisonalen Pflanzen und Früchten ernähren, sind wir, eine schonende Zubereitung vorausgesetzt, bestens versorgt und das Analysieren der Lebensmittel nach ihrem Gehalt an Nähr- und Vitalstoffen ist unnötig.
Wir verzehren täglich
Rohes Gemüse und Obst, Wildkräuter
3 EL rohes Getreide (abwechselnde Sorten)
3EL rohes, keimfähiges (!) Getreide geschrotet und eingeweicht (5-12 Stunden), geflockt oder angekeimt in Form eines Frischkorngerichts mit frischem Obst oder Gemüse versorgen uns mit den wichtigen B-Vitaminen u.a. Vitalstoffen, sowie mit nativem Eiweiß aus dem Getreide.
Dieses muss meist selbst hergestellt werden, außer wir haben einen Bäcker unseres Vertrauens, der vor dem Backen das Getreide selbst mahlt und keinen Fabrikzucker (z.B. Maltose, Maltodextrin) sowie Backzusätze (sog. „Mehlverbesserungsmittel“) verwendet.
Naturbelassene Fette
Vollwertig und vitalstoffreich sind kaltgepresste, unraffinierte Öle von Sonnenblumenkernen, Rapssamen, Leinsamen, Distelsamen u.a. Ölsaaten, Nüssen und Oliven, sowie Butter und Sahne. Ebenso verwenden wir die Ölsaaten, Nüsse, Oliven zum direkten Verzehr.
Wir meiden
Fabrikzucker jeglicher Art
Auszugsmehle und alle fertig gekauften Mehle, Grieß, Flocken (auch aus Vollkorn) sowie Produkte daraus
Säfte aus Gemüse und Obst
auch selbst gepresste(!) sind KEIN vollwertiges Lebensmittel mehr, da nur ein Teil (Wasser, Fruchtzucker, wasserlösliche Vitamine, Aromastoffe) des Lebensmittels genossen wird, ein anderer (Faserstoffe, Mineralstoffe u.a. biologische Wirkstoffe) bleibt im Trester zurück. Zu meiden besonders bei Magen-Darm-Empfindlichkeit und zum Abnehmen.
Alle Bücher aus dem emu-Verlag (eigener Verlag der Gesellschaft für Gesundheitsberatung GGB) und dort empfohlene Fremdverlage
„Unsere Nahrung – unser Schicksal“ – Standardwerk von Dr. Bruker zum Thema Ernährung
Alle dort erhältlichen Rezeptbücher sind im Sinne der Vollwertkost nach Dr. Bruker – NICHT alle sind jedoch geeignet für tiereiweißfreie Ernährung bei Eiweißspeicherkrankheiten! Auch sind die meisten nicht vegan!
Kochbuch ohne tierisches Eiweiß: „Genuss ohne Reue“ von Inge Maria Hammerschmidt
Rohkostbücher von Dr. Urs Hochstrasser